Songwriterin Barbara Greshake spielt im Plattenladen, #Sound #Store #Wiedenbrück, 13. März 2024

Rheda Wiedenbrück, 8. März 2024

Plattenläden sind Kulturorte und was bietet sich mehr an, als dort auch kleine Konzerte zu veranstalten. So wird es am Mittwoch, 13. März 2024, ein erstes #Konzert im Wiedenbrücker Sound Store geben. Inhaber Michael Langewender freut sich auf ein Konzert in intimer Atmosphäre: »Es passen maximal 35 Personen in den Raum und die Künstlerin wird nur minimal akustisch verstärkt werden.«

Die Künstlerin für das erste Konzert heißt Barbara Greshake, sie ist Singer/Songwriterin und Sprecherin und lebt in Köln. 2023 hat sie ihr Album »Gemischte Gefühle« veröffentlicht. Zudem ist sie Teil von Kat Frankies’ Vocalensemble »Bodies« mit dem die gebürtige Niederrheinerin mit sieben Kolleginnen durch die Konzerthäuser Europas tourt. 

Beim Konzert im Plattenladen wird sie – im Schaufenster stehend mit Ihrer Akustikgitarre Songs aus ihrem aktuellen Album spielen. Textlich nimmt sie die Zuhörer in die Welt ihres Kopfkinos mit, indem sie davon singt, was besser nicht sagt. Raus kommen Songs wie »Mit einem Bleistift zieht man keinen Schlussstrich« oder »Schon wieder Sonntag«.

Weitere Infos zu Barbara Greshake

Das Leben ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle sagt man, die Ups und Downs erwischen uns immer wieder unerwartet hinter der nächsten Kurve, lassen uns schwelgen, zweifeln oder bereuen. Und doch sind es die Ausschläge in die ein oder andere Richtung, die immer wieder für die besonderen Momente sorgen, die, die letztlich hängen bleiben – der Mix macht es eben. Oder wie es der Titel von Barbara Greshakes Debüt fasst: »Gemischte Gefühle«.

Die gebürtige Niederrheinerin hat es nach sechs Jahren Hamburg im Sommer 2020 nach Köln verschlagen. Der Norden wirkt aber noch heute in ihren Texten nach, bei denen sie stets zielsicher den doppelten Boden im Alltäglichen findet. Oder man sich plötzlich inmitten ihres Oscar reifen Kopfkinos wiederfindet. Denn sie singt, was sie besser nicht sagt – oder was man sich häufig selbst nicht erlaubt laut zu denken. Dabei lässt einen gerade ihre markant tiefe Stimme nicht los, die sich durch die Songs wandelt, sich jeder Strophe und jedem Gefühl anpasst, mal erzählt, mal vermittelt, mal überrascht – aber jederzeit echt, jederzeit voll und ganz Barbara ist. Ein Song gewordenes Throwback Posting versetzt einen so hinterrücks zurück inmitten eines Umzugs, weg von Zuhause in die Studentenstadt. Oder erzählt davon heimlich verliebt zu sein in einen guten Freund, dann nicht heimlich verliebt zu sein in einen guten Freund…und mehr zu wollen. Und wenn es nur ist, Warten als Chance zu erkennen.

Die Geschichte von »Gemischte Gefühle« beginnt etwa 2015, als Barbaras vorherige Band Klangheimlich (2012 bis 2015) in die Binsen ging, sie sich daraufhin im Rahmen von »Musiker ohne Grenzen« nach Jamaika begibt und 2016 ohne Projekt und Output wiederfindet. Statt neuen Songs heißt es erstmal ankommen und neu orientieren, wodurch das Schreiben aus dem Fokus geriet. Glück im Unglück, dass es der besten Freundin Melissa Muther zu dieser Zeit ähnlich ergeht und man sich mit dem Plan einer gemeinsamen Tour zusammen, wie gegenseitig aus dem vermeintlichen Kreativ Loch zieht. So entstehen im Sommer 2017 der Großteil der Songs in erster Form, reiften bei letztlich drei Doppelkonzert Touren (2017, 2018 und 2019) und 2 mit ihrer #Band (2019, 2020), um dann dank einer genehmigten Projektförderung die nächste Stufe der Entwicklung zu erlangen.

Diese nahm dieses Jahr im Studio von und mit dem guten Freund und Produzenten Nico Brandenburger in Köln Nippes, nur etwa 8 bis 11 Rad Minuten von Barbaras Zuhause entfernt, Gestalt an. Von Juni bis Oktober feilten beide an den Stücken, die erstmal solo präsentiert wurden und dann Signal für Signal, Schicht um Schicht wuchsen – wobei es einen klaren Plan hinter dem Sound gab: »Ich wollte immer so ein bisschen nach Skandinavien klingen, so Thomas Dybdahl aber auch so ein bisschen José González, Tina Dico, Bear‘s Den – und ich hab‘ das Gefühl, dass es das wirklich noch nicht gibt. Deutsche Songs, in dieser Sound Ästhetik, in dieser Tiefe und auch mit dieser Instrumentierung. Ich bin ganz großer Bläser Fan und auch Marimba , Vibraphon Fan und das ist null elektronisch und das finde ich cool, dass es so handgemacht und erdig klingt«, erklärt die Singer Songwriterin. Vorausgegangen war den Album Aufnahmen die Produktion des Songs »Mein Geheimnis«, die schon im Mai mit dem Gießener Produzenten Thomas Eifert in dessen Studio stattfand.

Herausgekommen ist dabei Deutschpop in seiner reinsten Form, mit lauter sorgfältig ausgewählten Worten, dass es einen immer wieder packt und nie kalt lässt. Innehalten. Genau hinfühlen. »Es kommt immer anders, wenn man denkt.« Leben im Aha Moment! Gut beobachtet, gefühlt und erzählt. Und es ist für jeden etwas dabei, eine bunte Mischung Leben – gemischte Gefühle eben. Mehr …

Mittwoch, 13. März 2024, 20 Uhr, Sound Store, Wasserstraße 26, 33378 Rheda Wiedenbrück, Vorverkauf 12 Euro, Abendkasse 15 Euro, Onlinevorverkauf bei Eventim