Die politische, kirchliche und gesellschaftliche #Anbiederung an den #Queerismus verschreckt viele #Konservative!

Dennis Riehle, Konstanz, 29. Februar 2024

Um in kein zeitgeistiges Fettnäpfchen zu treten, biedern sich immer mehr Parteien, die #Kirche, aber auch gesellschaftliche Bewegungen in einer uneingeschränkten Solidarität dem sogenannten woken Queerismus an. Hierbei gehen die Verantwortlichen große Risiken ein, konservatives Stammklientel und den Bürger der Mitte zurückzulassen. Zu dieser Auffassung gelangt der #Politikberater und #Kommunikationsberater Dennis Riehle (Konstanz). Er erklärte in einem Statement wie folgt …

Die Kirche muss sich über ihren Niedergang nicht mehr wundern. Sie wurde gekapert von einer zeitgeistigen Strömungen des Wokeismus – in der falschen Annahme, damit eine größere Zahl jüngerer Menschen für die Institution begeistern zu können. Doch scheinbar ist das Gegenteil der Fall: Mit ihrer massiven Zweckentfremdung der biblischen Weihnachtsgeschichte in einer Berliner Gemeinde wurde eine weitere rote Linie überschritten. Schlussendlich hat man einen sittlichen #Dammbruch herbeigeführt, in dem man eine vor 2.000 Jahren als religiöses, kulturelles und wertebasiertes Bekenntnis überlieferte Erzählung derart in Sinnhaftigkeit, Botschaft und Bedeutung für eigene Zwecke umgedeutet und missbraucht hat, dass jedwede Glaubwürdigkeit verloren gegangen ist – und das bei einer Glaubensgemeinschaft. Letztendlich gibt der Protestantismus damit nicht nur seine Identität, seinen Markenkern und sein Fundament preis. Er betreibt für mein Verständnis auch Blasphemie. Solch eine Verramschung kann auch nicht mit dem Argument gerechtfertigt werden, durch eine queeristische Neuinterpretation mehr Toleranz und Respekt zu schaffen. Viel eher steigt das Unverständnis vieler bewahrender Schäfchen und Kleriker, die Austrittswelle dürfte weiterhin an Dynamik zunehmen. Schlussendlich kann man für eine solche Darbietung entgleister Gesellschaftskonventionen in eines der vielen buntgestreiften #Theater in der #Republik gehen. Kaum jemand wird sich durch solch eine Aufführung für einen Gottesdienst interessieren lassen. Immerhin hat das Gebaren nichts mit modernden Lebenswirklichkeiten der Allgemeinheit zu tun, sondern mit der Anmaßung, das schickliche Familienbild zu erodieren. Und was soll uns auch diese Darbietung an Mehrwert geben? Der ad absurdum geführte Freiheitsbegriff, der zu einer grenzenlosen Selbstverwirklichung, Sexualisierung und Enthemmung ermutigt, ist kein passendes Geschenk unter dem Tannenbaum. Viel eher wirkt er toxisch auf eine zivilisierte Gemeinschaft, die bereits in Umfragen mehrfach zum Ausdruck gebracht hat, dass sie in der übergroßen Mehrheit geschlechtssensible Beliebigkeit ablehnt. Ich sehe in solch einem Projekt sogar die Gefahr einer völligen Desorientierung gerade junger Menschen, die auf der Sinnsuche für ihr Leben sind – und deshalb mit Schrankenlosigkeit in die Irre geführt werden. Dass hier von Seiten der Landeskirche nicht eingeschritten wird, beweist eindeutig, dass man mittlerweile den feministischen Mainstream hörig ist – anstelle vor Gott Demut zu zeigen. Soll dann noch Verkündigung, Seelsorge oder Diakonie ernst nehmen, wenn Traditionen schamlos über den Haufen geworfen werden – und man stattdessen rebellischen Retro 68er-Antiautoritaristen Vorschub leistet?

Politisch tritt das Phänomen ebenso zutage: Nachdem die Schwesterpartei für Bayern entschieden hat, dass das Gendern in öffentlichen Einrichtungen untersagt wird, kommt nun der Regierende Bürgermeister von Berlin mit seiner dortigen Landes-CDU auf die glorreiche Idee, sich der Ideologie des Queerismus in einer derart schleimspurartigen Anbiederung zu nähern, dass sogar abseits der Christdemokraten nur noch Kopfschütteln herrscht. Denn was bedeutet das konkret, wenn man sich künftig vor der Abschiebung drücken kann, indem man kurzerhand einen gefühlten Geschlechtswandel durchlebt? Schlussendlich war und ist diese Weltanschauung der Beliebigkeit und Willkür die Axt am Baum gesellschaftlicher Konventionen, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Eine Partei, die sich auf Werte einer Religion beruft, deren Heilige Schrift unmissverständlich von der natürlichen Zweigliedrigkeit und einem evolutionär, gottgegebenen Sexus ausgeht – und gerade nicht von einem periodischen Wechsel der Identität, büßt weitere Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung ein und macht deutlich: Mittlerweile wird es selbst für Konservative der Mitte schwierig, noch irgendeine politische Heimat zu finden. Dass die Abwanderung in Richtung AfD daher unvermindert anhält, ist unter anderem der völligen Widersinnigkeit in den Entscheidungen von Kai Wegner begründet. Nicht nur, dass er die geltenden Gesetze durch eine Hintertür umgehen möchte, indem er ausreisepflichtigen Personen die Gelegenheit einräumt, kurzerhand auf die Tränendrüse der Diskriminierung zu drücken, weil man sich plötzlich wie unverhofft als Transmann oder Transfrau definiert – die in den meisten Heimatländern mit solch einer Einstellung tatsächlich verfolgt würden. Nein, es ist auch die klare Absage an die verschärfte Asylpolitik, welche erst unlängst nach jahrelanger Mühe auf der Ebene der Europäischen Union beschlossen wurde, welche der Rathauschef mit Füßen tritt. Die Verachtung gegenüber gültigen Regeln macht deutlich, dass die Berliner CDU offenbar sehr viel tiefer mit Lobbyisten der Wokeness verbandelt ist, als man dies ohnehin schon vermutet hatte.

In einem Zeitalter, in dem die Bewegung des Queerismus erfolglos versucht, die Gesellschaft davon zu überzeugen, dass Natur und Evolution hinfällig sind – und das System der geschlechtlichen Zweigliedrigkeit nach Jahrmilliarden ausgerechnet im 21. Jahrhundert ausgedient hat, ist mir noch einmal wichtig, zu betonen, dass es ausdrücklich Fallkonstellationen gibt, die sich im Spannungsfeld zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit abspielen. #Intersexualität und #Transsexualität sind keine Märchen, sondern tatsächlich mögliche und mit der Schöpfung durchaus vereinbare Phänomene der menschlichen Vielfalt – die ihren Respekt und ihre Anerkennung verdienen. Im erstgenannten Fall geht es um eine Schattierung zwischen beiden Geschlechtern, bei der aber die Zugehörigkeit zu einem der beiden Pole nicht geleugnet wird. Im zweitgenannten besteht aufgrund der angeborenen Geschlechtsmerkmale einerseits und der davon aus medizinisch begründbaren und offensichtlich plausiblen Aspekten abweichenden Persönlichkeitsempfindung ein Widerspruch, unter dem die Betroffenen leiden. Beides hat nichts mit der zeitgeistigen Errungenschaft der sogenannten Nonbinarität zu tun, die sich außerhalb dieses Rahmens von Mann und Frau abspielt. Wer sich auf der endlosen Selbstfindung alsbald jährlich ein neues Geschlecht zuordnet, weil in einem ad absurdum geführten Freiheitsbegriff Beliebigkeit und Willkür der gesellschaftlichen Konvention, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit Vorrang gewährt wird, dürfte auch psychologisch gesehen keinen Seelenfrieden finden – und bleibt sich eine Kongruenz zwischen Gegebenheiten und Gefühlen schuldig. Eine solche Genderidentität verharrt als Ausdruck einer dauerhaften Sinnsuche und Desorientierung, die die Gemeinschaft nicht auch noch unterstützen sollte.

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