#NGG will »sauber abgerechnete« #Weihnachtsessen im Kreis #Gütersloh

  • »Schwarze Schafe«: Hauptzollamt Bielefeld leitete 283 Gastro Ermittlungsverfahren in Region ein

Bielefeld, 14. Dezember 2023

»Kein Pardon für #Schwarze #Schafe« in Gastro und #Hotellerie #Branche im Kreis Gütersloh: Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) beklagt unseriöse Machenschaften und Lohntrickserei in Hotels und Gaststätten. Dass das auch die Gastronomie und Hotellerie der Region betrifft, zeigen laut #Gewerkschaft Zahlen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). Danach wurden im Bereich des Hauptzollamtes Bielefeld, das auch für den Kreis Gütersloh zuständig ist, im ersten Halbjahr dieses Jahres insgesamt 283 Ermittlungsverfahren allein in der Hotel und Gastro Branche eingeleitet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag die Zahl der Ermittlungsverfahren bei 299. Die NGG beruft sich dabei auf ihr vorliegende Daten des Bundesministeriums für Finanzen anlässlich einer Anfrage der Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl (Die Linke).

»Zwar hält sich auch im Kreis Gütersloh die überwiegende Zahl der Betriebe an #Recht und #Gesetz. Dennoch ist das Ausmaß krimineller Praktiken – von illegaler Beschäftigung bis zum Hinterziehen von Lohnsteuer, Rentenversicherungsbeiträgen und Krankenkassenbeiträgen – in der Branche durch ›Schwarze Schafe‹ enorm. So betreffen rund 10 Prozent aller vom #Hauptzollamt Bielefeld im ersten Halbjahr eingeleiteten Ermittlungsverfahren (insgesamt 2.904) die #Gastronomie und Hotellerie«, sagt der Geschäftsführer der #NGG #Ostwestfalen #Lippe, Thorsten Kleile. Selbst der gesetzliche Mindestlohn sei nicht überall gezahlt worden. Allein in neun Fällen leitete der Bielefelder Zoll laut NGG in den ersten 6 Monaten Ermittlungsverfahren gegen Hotels oder Restaurants wegen Mindestlohnverstößen ein.

Kleile fordert mehr Kontrollen der FKS in der heimischen Gastronomie und Hotellerie und damit ein entschiedeneres Vorgehen gegen die »schwarzen Schafe« der Branche. Sie schadeten den vielen seriös arbeitenden Betrieben und deren Beschäftigten. Es könne nicht sein, dass sich einige Gastro und Hotel Chefs mit illegalen Machenschaften einen Wettbewerbsvorteil verschafften. »Von der Köchin über den Barkeeper und die Rezeptionistin bis zum Kellner: Beim #Lohn oder den Sozialabgaben der Angestellten zu tricksen, um das angebotene Weihnachtsmenü preiswerter zu machen oder mehr #Gewinn in die eigene Tasche zu stecken, ist ganz klar kriminell«, macht Thorsten Kleile deutlich. Wer keine oder weniger Beiträge für die Rentenversicherung, Krankenversicherung oder Arbeitslosenversicherung zahle, prelle die Sozialkassen. »Aber nicht nur das. Lohndumping und Betrug bei den Sozialleistungen haben auch Konsequenzen für jeden einzelnen Beschäftigten der »grau arbeitenden« Betriebe. Jeder nicht eingezahlte Euro schmälert später die eigene Rente«. Deshalb sollten Gastro Beschäftigte sich nicht von unseriösen Chefs unter Druck setzen lassen und solche Lohnpraktiken akzeptieren.

Kleile appelliert auch an die Gäste, auf unseriöse Praktiken zu achten: »Wenn es beispielsweise die Rechnung für die Weihnachtsgans ausschließlich auf dem Bierdeckel oder Kellnerblock gibt, sollte man das nicht einfach so akzeptieren.«

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