#Landesinnungsverband des #Dachdeckerhandwerks Hessen: Billig Arbeit wird meist doppelt bezahlt

  • Dachdeckerhandwerk Hessen: Bei Auftragsvergabe nicht nur am Preis orientieren. Die umfassende #Dachsanierung ist eine große Investition. Hier lohnt sich vor der Auftragsvergabe der Vergleich von Angeboten und Referenzen.

Weilburg, 7. Dezember 2023

»Wer billig kauft, zahlt oft doppelt.« Eine alte Weisheit, die Norbert Hain vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen nur bestätigen kann.

»Fast täglich erhalten unsere #Innungen und #Innungs #Fachbetriebe Anrufe von verzweifelten Immobilienbesitzern, die Aufträge an vermeintliche #Billiganbieter vergeben haben und nun möglichst schnell Hilfe benötigen, weil die #Arbeit nicht hält, was versprochen worden war,« berichtet Hain.

Viele zweifelhafte Anbieter machen sich derzeit den Fachkräftemangel zunutze, um potenzielle Kunden zur schnellen Unterschrift unter den Auftrag zu motivieren. »Die meisten Kolleginnen und Kollegen arbeiten Aufträge mit teilweise langen Vorlaufzeiten ab, weil es schlichtweg an Fachkräften mangelt«, weiß der Geschäftsführer des Landesinnungsverbands in Weilburg. Hinzu kommt bei vielen Kunden die »Torschlusspanik«, jetzt noch schnell umfassende Sanierungsaufträge vergeben zu wollen, bevor von der #Politik wieder neue Hürden und Vorgaben kommen.

Leider erfolgreich bei der schnellen Auftragsakquisition seien nach Angaben des #Dach #Experten dabei zunehmend Handwerkerkolonnen, die nach übelster Drückerkolonnen Manier ein schnelles Geschäft an der Haustüre machen wollen. Hain warnt: »Zwar ist es nicht verboten, mobil Aufträge zu akquirieren, doch die Hausbesitzer sollten auch an die Mängelhaftung denken.« Denn ist die Leistung – leider oft mehr schlecht als recht – erbracht und der Regen tropft schon durch das »neue« Dach, wenn der mobile #Handwerker gerade zum nächsten Kunden durchstartet, bleibt den Geschädigten oft nur die erneute Dachsanierung durch einen wirklichen Fachbetrieb.

Gerade der Solaranlagen Boom scheint die Haustür Geschäfte, nicht selten durch unerbetene Callcenter Anrufe vorbereitet, zurzeit zu beflügeln. »Nicht jeder, der dann auf dem Dach arbeitet, besitzt auch nur Grundkenntnisse über Dachdecker Arbeiten«, so die Erfahrung von Norbert Hain. Wie auch bei vielen angebotenen unnötigen »Dachreinigungen« ist dabei manches Mal der Schaden durch unsachgemäßes Betreten der Dachfläche größer als der ursprüngliche Auftragsumfang.

Daher die Tipps des Experten Hain: Niemals zum Auftrag drängen lassen, Vergleichsangebote und Referenzen einholen und im Zweifel bei der regionalen Dachdecker Innung nachfragen. Schließlich seien Dach und die 4 Wände darunter zu wertvoll, um diese Bauteile unqualifizierten Anbietern anzuvertrauen. »Niemand käme ernsthaft auf die Idee, sein Auto zur Jahreswartung einem Fremden an der Haustüre zu überlassen«.

Die Anschriften qualifizierter Fachbetriebe können bei jeder regionalen Dachdecker Innung erfragt oder im Internet eingesehen werden.