Berliner Talks II. Dekoloniale Prozesse im postsowjetischen Raum, 10. und 11. Oktober 2023

Köln, 12. September 2023

Am 10. und 11. Oktober 2023 findet die #Fachkonferenz #Berliner #Talks II zum Thema »Dekoloniale Prozesse im postsowjetischen Raum: Communitys als Impulsgeber« in Berlin statt. In den vergangenen Monaten hat das Thema der Dekolonisierung des postsowjetischen Raums immer mehr an Bedeutung gewonnen. Der Angriffskrieg Russlands auf die #Ukraine, der zum Höhepunkt des Projekts der #Rekolonisierung Osteuropas unter Putin geworden ist, hat bei vielen Menschen den akuten Bedarf geweckt, sich mit der #Geschichte und #Gegenwart des russischen Imperiums auseinanderzusetzen und kritisch zu reflektieren. Durch die steigende #Migration und #Flucht aus den postsowjetischen Ländern, die unter anderem politische Gründe haben, ist die Zahl der Menschen, die sich kritisch mit diesem Thema auseinandersetzen oder sich als Aktivisten in diesem Bereich engagieren, vor allem in Berlin, deutlich gewachsen. Gleichzeitig ist festzustellen, dass postkoloniale Reflexivität unter russischsprachigen Menschen, unter anderem in Deutschland, fehlt. Zudem ist es besonders wichtig, die Stimmen derjenigen Menschen wahrzunehmen, die sich bereits seit Jahren für eine dekoloniale Perspektive auf die Geschichte Osteuropas einsetzen und ihr Wissen und ihre Diskriminierungserfahrungen sichtbar machen. Das Ziel dieser Fachtagung ist es, die neuen Initiativen und Akteure der Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um neue Impulse für das Thema zu setzen.

Wie wird das Thema #Dekolonisierung von den Post Ost Communitys wahrgenommen und verhandelt? Welche Widerstände in Bezug auf das Thema zeigen sich und wie kann man damit umgehen? Welche Chancen ergeben sich aus der Einbeziehung der migrantischen Communities in diese Diskurse? Wie verortet sich das Thema in den aktuellen Dekolonisierungsdebatten in Europa? »Diesen und vielen weiteren Fragen wollen wir mit Inputs, Workshops und anderen Austauschformaten nachgehen.«Â Die #Konferenz richtet sich an Vertreterer migrantischer Vereine, Community Aktivisten und Fachexperten, die sich in ihrer hauptamtlichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit mit den Themen der postsowjetischen Migrationsbiographien auseinandersetzen.

Die Veranstaltung wird vom Bundesverband russischsprachiger Eltern im Rahmen des Projektes »Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft« des Bundesförderprogramms »#Demokratie leben!« durchgeführt.

Bundesverband russischsprachiger Eltern

Bundesverband russischsprachiger Eltern wurde im Jahr 2010 in Weimar gegründet und ist unter der Nummer 16915 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Stadt Köln eingetragen. »Wir vertreten die Meinungen und Interessen der in den Mitgliedsvereinen organisierten russischsprachigen Eltern in Deutschland zu verschiedensten Themen auf kommunaler Ebene, Länderebene, Bundesebene und internationaler Ebene«, mehr …