#Jazz #Club #Rheda #Wiedenbrück: Saisonprogramm »About Jazz« 2023/24

Rheda Wiedenbrück, 3. September 2023

Mit Schwung geht der Jazz #Club Rheda Wiedenbrück in seine 1. durchgeplante Saison. Besucht von Menschen aus ganz #OWL, an einem athmosphärisch dichten Ort, der ehemaligen Brennerei #Hagedorn am Bahnhof Rheda, mit sensationeller #Akustik, Begeisterung der Macher und Unterstützung von vielen Spendern hat der Club 5 Veranstaltungen bis zum April 2024 zusammengestellt. Das Sam Siefert Ensemble Project am 20. September 2023, das Jakob Manz Project am 18. Oktober 2023 und Kinga Glyk mit ihrer Band am 8. November 2023 kommen in diesem Jahr nach Rheda Wiedenbrück – Johanna Summer am 14. Februar 2024 und Jeff Cascaro mit seinem Quartett am 17. April 2023 vervollständigen die 2. Saison.

Foto: Jörg Hacken

Sam Siefert Ensemble Project, Local Hero, 20. September 2023

Mit 10 musikalischen Begleitern kommt der Rheda Wiedenbrücker Sam Siefert am Mittwoch den 20.9.2023 ins Abrahams. Ein Local Hero mit viel Power als Musiker und echtem Tiroler Support ist dann als »Sam Siefert Ensemble Project« auf Deutschlandtour – inclusive Start in Schwaz/Tirol und Abstecher nach Luxemburg. Die 11 köpfige Independent Jazz Band aus Tirol hat dabei ihr neues Album »Perspectives II« im Gepäck und wird mit ihrem eigensinnigen Contemporary Groove Sound für Bewegung auf und vor der Bühne sorgen. Das #Ensemble bewegt sich mit 11 Musikern in einer sehr breiten stilistischen Vielfalt. Verschiedene Einflüsse der zeitgenössischen Jazzwelt klingen dabei an. Neben größeren #Jazz Ensembles (Kamasi Washington, Seed Ensemble, Nérija) sind besonders Afrobeat Einflüsse (Fela Kuti, Kokoroko, Ebo Taylor) zu hören. Die ausgiebigen Improvisationsanteile sollen das Publikum und die agierenden Musiker in Ekstase versetzen. Mantra ähnliche Themen schaffen eine Zugänglichkeit, die nicht nur erfahrene Jazz Hörer abholen, sondern durchaus Raum für #Rock, #Soul und #Hip Hop Einflüsse lassen.

Thematisch schließt das Sam Siefert Ensemble Project mit dem neuen Album »Perspectives II« (Veröffentlichung im Spätsommer/Herbst 2023) an den Vorgänger an. Durch Perspektivierung soll es ermöglicht werden, gegenseitiges Verständnis in einem universellen menschlichen Zusammenleben zu schaffen. Die Texte geben Hoffnung auf ein friedliches zukünftiges Miteinander, was angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Diskurse utopisch scheint, doch nicht unerreichbar. »Wir müssen Verständnis füreinander aufbringen. Wir alle sind Individuen, trotz aller Kollektivierung darf dies nicht vergessen werden. Kollektive schaffen Stereotype und Grenzen, Individuen ermöglichen direkten Austausch und Vermittlung« (Sam Siefert). Auch der Fokus auf individuelle musikalische Improvisation schafft diese Idee der »Gemeinsamkeit durch Vielfalt«. Freiheit und Grenzenlosigkeit sollen sich hier widerspiegeln.

Foto: Thomas Kiehl

Jakob Manz Projekt, 18. Oktober 2023

Seit knapp 4 Jahren ist The Jakob Manz Project auf Steigflug in der Jazz Szene. Das Quartett um den jetzt 22jährigen Saxofonisten Jakob Manz ist mit dem Erscheinen seines ersten Albums 2020 schlagartig auf nahezu allen Jazz Bühnen präsent und kann die Fallhöhe von Festivals und Auftrittsorten wie Jazztage Leverkusen 2019, Jazz Baltica 2022 oder Elbjazz 2023 seither problemlos halten. Das Ensemble spielt frischen Jazz, druckvoll und unverbraucht – und kommt auch in den Clubs sehr sympathisch daher.

Hannes Stollsteimer (Piano), Frieder Klein (Bass) und Leo Asal (Drums) ergänzen den Leader dabei perfekt. Dass sie gemeinsam funky, melodisch und mitreissend sind, wie die #ZDF #Mediathek den Mitschnitt von der Jazz Baltica 2022 ankündigt, das war dem Quartett wahrlich nicht in die Wiege gelegt. Stammen sie doch von der Schwäbischen Alp, wo eher verschlossene Menschen leben sollen. Deren Anerkennung haben die jungen Schwaben in ihrem Ländle allerdings gewonnen: Als jüngster Preisträger bisher erhielt Jakob Manz den Jazzpreis des Landes Baden Württemberg 2022.

Die Jury und die Kultusministerin würdigten so ein »Ausnahmetalent, das mit 21 Jahren bereits eine musikalische Persönlichkeit ist und ein überzeugender, vielfältiger Komponist und Saxophonist. Er spielt mit einer Intensität, Klarheit und Konzentration, die seiner Musik Magie verleiht.«
Schöner hätten wir das bei der Programmauswahl auch nicht formulieren können. Die Vorfreude steigt!

Foto: Peter Hoennemann

Kinga Glyk Band, 8. November 2023

»Ich kann nicht so gut singen, deshalb spiele ich Bass« behauptete Kinga Glyk vor ein paar Jahren. Das ist nur die halbe Wahrheit: Der Bass ist inzwischen ihre Stimme geworden. Und die wird gehört: Zunächst vor allem in Polen, dann als Solistin durch eine 2017 viral gehende »Tears in Heaven« Interpretation auf youtube. Mit erst 20 Jahren galt sie dem ZDF heute journal 2017 als »die große Hoffnung des europäischen Jazz.« Kinga Glyk, aus einer Musikerfamilie stammend, hatte schon mit 12 Jahren erste Bühnenauftritte mit Vater und Bruder– und ein Gefühl für die Möglichkeiten des Bass, wie sie im Jazz vor allem von Jaco Pastorius entwickelt worden waren. Trotz millionenfacher Klicks für ihre Coverversionen von Clapton bis Bruno Mars wollte sie erschaffen, was nur aus ihr kommen könnte: Von Jazz, Funk und Electronica inspirierte Instrumentalsongs, die zugleich hochgradig zeitgemäß klangen, einzigartig in ihrem Arrangement und ästhetischen Ansatz. Bei uns stellt Glyk ihr Album »Real Life« vor. Die Band ist mit 2 Keyboards, #Saxofon und #Drums besetzt. Neben Glyk steht die amerikanische Saxofonistin Haley Niswanger auf der Bühne – wie Glyk  ein »wachsender Stern«, der am amerikanischen Jazz Himmel entdeckt wurde.

Wieder offenbart sich, dass die junge Jazz Generation den Atlantik als vereinendes Element sieht. Drei Bandmitglieder stammen vom amerikanischen Kontinent, neben der Bandleaderin ist als Europäer noch der britische Keyboarder Jay Vermar on tour. Wir haben uns für dieses Programm entschieden, weil es jung und dynamisch ist, international und saiten geprägt. Das möglicherweise aufkommende Gerücht, wir hätten uns nur dafür entschieden, weil sich »Kinga Glyk in Rheda Wiedenbrück« so gut reimt weisen wir entschieden zurück.

Foto: Gregor Hohenberg

Johanna Summer, 14. Februar 2024

»#Piano Wunder« nennt die Süddeutsche Zeitung die Künstlerin, die sich nun mit noch mehr Faccetten präsentiert als zu ihrem Start. Der war mit dem »Schumann Kaleidoskop« spektakulär und brachte ihr die Nominierung zum Deutschen Jazzpreis 2022 ein. Und nicht nur die Medien sind begeistert. Pianist Igor Levit schwärmt: »Johanna Summer ist eine herausragende Jazzpianistin. Sie ist so zentriert und bei sich, geht so souverän und frei mit dem Material um und trifft doch die ganze Zeit ihren eigenen Ton.«  Jazz Ikone Joachim Kühn konstatiert: »Johanna Summers Musik ist voller Fantasie und ohne Kategorie. Von der europäischen #Klassik kommend, mit wundervollem Anschlag schafft sie etwas Vollkommenes, Eigenes.« Mit ihrem aktuellen Programm »Resonanzen« erweitert und vertieft Johanna Summer den ganz eigenen Ansatz des improvisatorischen Weiter Erzählens der Musik klassischer Komponisten. Das #Album spannt einen weiten Bogen, ausgehend von Bach über Beethoven, Schubert, Tschaikowski, Grieg und Ravel bis zu Skrjabin, Mompou und Ligeti.

Summers tiefe Durchdringung der beiden Welten Komposition und Improvisation hat ihren Ursprung in ihrer musikalischen Entwicklung. In der Kindheit und Jugend beschäftigte sie sich am Klavier viel mit klassischer Musik und kam erst später, dann aber mit starkem Fokus, zum Jazz und dem Freien Spiel. Es scheint, als ginge Johanna Summer nie den einfachen Weg. Ihr Debüt im Piano Solo Format und die Weiterentwicklung mit den »Resonanzen« beweisen: Dies junge Künstlerin hat es sich erfolgreich in den Kopf gesetzt, sich gekonnt in 2 musikalischen Disziplinen zu bewegen, von denen jede für sich schon eine Herausforderung darstellt. Es wird ein einzigartiger Abend im Abrahams, wenn sich Johanna Summer am Piano in den unentdeckten Welten zwischen Jazz und klassischer Musik bewegt. Eine der führenden jungen Jazz Musikerinnen der Gegenwart mit ihrer mitreißenden Ausstrahlung ist zu erleben.

Foto: Sam Vidmantas

Jeff Cascaro Quartett, 17. April 2024

Von Urgewalt bis sanft reicht das Spektrum des Jeff Cascaro. Und das nicht nur als Sänger, sondern auch als Trompeter. Letzteres verweist darauf, dass Cascaro sich zwischen Jazz und Soul bewegt – und zwar extrem ansprechend und sehr erfolgreich als Live Künstler. Seine Bandbreite reicht von Auftritten mit Big Bands bis zur intimen Kleinbesetzung. Seine Kernkompetenz aber ist der Live Abend mit einem #Quartett. Logisch, dass Jeff Cacaro deshalb in unserem Club besonders willkommen ist. Auch die #Atmosphäre des #Abrahams – einst ja eine industiell betriebene Brennerei in Bahnhofsnähe  dürfte Cascaro »irgendwie bekannt« vorkommen, ist er doch ein Kind der Industriestadt Bochum. Inzwischen lebt der Sänger zumeist in Berlin und lehrt an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Ein Mann also, der was zu sagen hat. Die Besetzung des Quartetts wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgemacht.

Veranstaltungsort, Tickets

Eventlokal Abrahams, Bahnhofstraße 4, Rheda Wiedenbrück, jeweils 20 Uhr, Abendkasse ab 18.30 Uhr, Einlass jeweils ab 18.30 Uhr, kleine Speisekarte zu jeder Veranstaltung, immer ab 18.30 Uhr, Einzelkarte Stehplatz 27 Euro, Einzelkarte Sitzplatz 31 Euro, Abo nur noch als Stehplatz 115 Euro für 5 Veranstaltungen, Vorverkauf Abo und EInzelkarten Flora Westfalica, Rathausplatz 8 10, Rheda Wiedenbrück, Telefon +495242930110, und bei alllen bekannten Vorverkaufsstellen, online unter eventim.de …

Gütsel Webcard, mehr …

Jazz-Club Rheda-Wiedenbrück e. V.
An der Landwehr 22
33378 Rheda-Wiedenbrück
E-Mail info@jazz-club-rheda-wiedenbrueck.de
www.jazz-club-rheda-wiedenbrueck.de