Verbraucherzentrale NRW: Ausbildungsstart und Uni Start: So gelingt der Start in die Eigenständigkeit

  • Tipps der Verbraucherzentrale rund um die erste eigene Wohnung, Versicherungen, Finanzplanung & Co.

Düseldorf, 8. August 2023

Ausbildungsbeginn und Studienbeginn stehen an. Für viele junge Menschen bedeutet das Veränderung – die erste eigene #Wohnung, #Energieverträge, #Versicherungen: Wer bisher zu Hause gewohnt hat, muss sich dann plötzlich um viele neue Dinge kümmern. Was ist beim Abschluss des #Mietvertrages zu beachten? Wie findet man den richtigen Energieversorger? Welche Versicherung braucht man? Die #Verbraucherzentrale #NRW gibt Tipps für die Herausforderungen beim Weg in die Eigenständigkeit und erklärt, wie man den Überblick über die eigenen Finanzen behält. 

Wohnungssuche, #Mietvertrag und #Stromvertrag

Da fast überall die Mieten steigen und #WGs und Wohnheimzimmer knapp sind, sollte die Wohnungssuche so früh wie möglich beginnen. Für die Suche nach Wohnheimzimmern kann zwar auf Studierendenwerke zurückgegriffen werden, aber auch hier ist die Anzahl begrenzt und mit Anmeldeverfahren verbunden, über die man sich frühzeitig informieren sollte. Wer schließlich fündig geworden ist, sollte vorab einen genauen Blick auf die Kosten werfen: Mit dem Mietspiegel lässt sich prüfen, ob sich die Miete im zulässigen Rahmen bewegt. Sie sollte nicht mehr als ein Drittel des verfügbaren Budgets ausmachen. Ein weiterer Kostenpunkt beim Umzug ist die Suche nach einem #Stromversorger. Hier sollte man Tarife vergleichen und Kündigungsfristen, Laufzeiten und mögliche Preiserhöhungen im Blick behalten. Vorsicht bei Vergleichsportalen: Deren Bewertungen können von Provisionszahlungen oder Geschäftsbeziehungen abhängen. Es ist stattdessen besser, Preise auf verschiedenen Seiten zu vergleichen und beim Anbieter selbst zu prüfen. Insgesamt sollte für Energiekosten, #Internettarif und #Mobilfunktarif, #Essen, #Kleidung und Bücher mindestens ein Monatsbudget in Höhe des BAFÖG Höchstsatzes einkalkuliert werden – aktuell sind das 934 Euro. Um herauszufinden, ob man einen Anspruch auf diese staatliche Unterstützung hat, helfen sogenannte BAFÖG Rechner auf den Websites vieler #Studentenwerke.

Welche Versicherungen wichtig sind

Beim Thema #Versicherungen muss zwischen #Studenten und #Azubis unterschieden werden. Studenten können meist bis zu ihrem 25. Geburtstag noch beitragsfrei durch die Eltern im Rahmen der Familienversicherung über die gesetzliche Krankenversicherung mitversichert sein. Um den Anspruch auf die Familienversicherung nicht zu verlieren, darf man jedoch nicht mehr als 520 Euro im Monat verdienen. Azubis als Berufsanfänger müssen sich dagegen direkt selbst um den Abschluss ihrer Krankenversicherung kümmern. Studierende und Azubis können unter bestimmten Voraussetzungen über die private Haftpflichtversicherung der Eltern mitversichert sein. Wichtig ist es grundsätzlich, Risiken abzusichern, die man alleine nicht schultern könnte. Unerlässlich sind deshalb eine #Krankenversicherung und #Haftpflichtversicherung. Auch ein möglichst früher Abschluss einer #Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll.

Ummeldung und die neue Haushaltsorganisation

Mit dem Umzug in ein neues Zuhause ist man verpflichtet, den neuen Wohnsitz innerhalb von 14 Tagen umzumelden. Dafür ist nicht nur der Personalausweis nötig, sondern auch eine Wohnungsgeberbescheinigung. Für die Haushaltsorganisation ist es wichtig, die Finanzen im Blick zu behalten. Priorität haben existenzielle Ausgaben wie die pünktliche Zahlung der #Miete und der #Stromkosten und #Heizkosten. Auch der monatliche Rundfunkbeitrag gehört dazu. Wer #BAFÖG, #Ausbildungsgeld oder #Sozialhilfe erhält, kann sich davon jedoch befreien lassen. Um den Überblick nicht zu verlieren, hilft eine Auflistung der Einnahmen und Ausgaben. Das geht mit einem Haushaltsbuch oder dem interaktiven Budgetplaner der Verbraucherzentralen.

Weiterführende Infos und Links

  • Mehr zur Finanzierung von Ausbildung und Studium hier …

  • Mehr zum interaktiven Budgetplaner hier …

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