Es muss nicht immer Fußball sein, wenn es ums Wetten geht

Sport und Wetten, das gehört schon seit der Antike zusammen. Die alten Griechen tippten spätestens seit dem 7. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnungauf den Ausgang der olympischen Spiele, und die alten Römer setzten auf die Ergebnisse von Wagenrennen und Gladiatorenkämpfen.

Die Begeisterung für sportliche Tipps ist auch in der Moderne ungebrochen. Allein in Deutschland lag der Umsatz in der Sportwettenbranche im Jahr 2019 bei 9,3 Milliarden Euro und im Jahr 2020 bei 7,8 Milliarden Euro.

Obwohl die meisten Wetten in der Bundesrepublik auf Ereignisse im Fußball abgeschlossen werden, gibt es noch etliche andere Sportarten, die einen Blick lohnen.

Wichtig dabei ist, dass es sich um Disziplinen handelt, deren Regeln bekannt, beziehungsweise leicht nachvollziehbar sind. Zwar lässt sich aus dem Bauch heraus alles mögliche vorhersagen, aber überlegte Entscheidungen sind nur mit ausreichend Informationen möglich.

Eine auch in Deutschland bei den Wettern beliebte Sportart ist Basketball

In den USA gilt die Disziplin neben dem Baseball sogar als Nationalsport, und die großen Ligavereine sind jederzeit für Schlagzeilen gut. Das bedeutet für deutsche Fans, dass sich zum Beispiel jederzeit Veränderungen, etwa was die Form der einzelnen Athleten angeht, im Internet leicht herausfinden lassen.

Obwohl Basketball ein schnelles Spiel ist, bei dem sich die Punktezahl rasch ändert, ist es überschaubar. Die Regeln sind klar, und da in den meisten Schulen Deutschlands Basketball zum Schulsport gehört, ist es einfacher, ein gewisses Gefühl dafür zu entwickeln.

Hinzu kommt, dass eine Vielzahl von Tipps beim Basketball möglich sind. So kann unter anderem außer auf Sieg oder Niederlage auch auf eine Mindestpunktzahl gesetzt werden.

Wenn auch die nordamerikanischen Korbballer die Stars der Szene sind, gibt es in der Basketball Bundesliga ebenfalls herausragende Spieler und Clubs mit einer treuen Fangemeinde.

Tennis ist eine weitere Sportart, die eine riesige Fangemeinde besitzt. Ob am Rothenbaum, in Wimbledon oder in Paris aufgeschlagen wird – die Spannung ist stets riesengroß. Der Sport hat zudem für Wetter den Vorteil, dass die meisten herausragenden Athleten eine relativ lange Karriere haben. #slide=1" target="_blank" rel="noopener">Erfolgreichster Spieler aller Zeiten ist der US Amerikaner Jimmy Connors mit 109 Siegen auf der ATP Tour und 5 Siegen bei den US Open. Seine aktive Karriere begann 1972 und endete 1996.

Auf Platz 2 liegt mit 103 Siegen auf der ATP Tour und acht Wimbledon Titeln der Schweizer Roger Federer, der seit 1998 aktiv ist. Der Tscheche Ivan Lendl hält den dritten Platz mit 94 ATP Siegen von 1978 bis 1994 und 8 Grand Slam Siegen.

Der Tennissport ist aber auch immer wieder für große Überraschungen gut. Niemand hatte 1984 damit gerechnet, dass Boris Becker als so gut wie unbekannter 17 Jähriger den Titel in Wimbledon holen würde.

Auch in diesem Jahr gab es auf dem englischen Traditionsrasen gewaltige Überraschungen. Bei den Damen gewann die Tschechin Markéta Vondroušová als erste ungesetzte Spielerin der Geschichte den Titel im Finale gegen Ons Jabeur.

Bei den Herren schlug der erst 20 Jahre alte Carlos Alcaraz den siebenmaligen Champion Novak Djocovic

Dass der Spanier Alcaraz das Zeug dazu hat, die Nachfolge der langjährigen Platzhirsche anzutreten, hat er spätestens bei den US Open 2022 gezeigt, als er zum Sieger und damit zur jüngsten Nummer 1 in der Weltrangliste wurde.

Golf ist ein weiterer populärer Sport, bei dem sich die Form der meisten Spitzenstars über einen längeren Zeitraum auf den verschiedensten Pätzen verfolgen lässt, so dass die Prognosen für die meisten wichtigen Turniere aufgrund von historischen Karrieredaten und den jüngsten Berichten nach gründlicher Analyse getroffen werden können.

Ähnlich sieht es bei der Formel 1 aus. Obwohl sich Max Verstappen als unangefochtene Nummer 1 etabliert hat und der Rekordweltmeister Lewis Hamilton seit längerem das Nachsehen hat, kommt es immer wieder zu neuen Entwicklungen, weil Mercedes fieberhaft daran arbeitet, endlich wieder einen konkurrenzfähigen Boliden für Hamilton und seinen Teamkollegen George Russell auf die Piste zu schicken. Noch ist es ihnen allerdings nicht geglückt.

Beliebt bei den Zuschauern ist auch ein anderer Rennsport, bei dem Windtunnel, Drehzahlen und PS allerdings keine Rolle spielen. Die Giro d‘ Italia im Mai und die Tour de France, die am 23. Juli in Paris endet, gehören zu den am meisten gesehenen Sportereignissen nicht nur bei den deutschen Fans. Dabei werden im Vorfeld die Wettervorhersagen genauso ausgiebig studiert wie die Rennstatistiken der einzelnen Fahrer.

Doch auch die Disziplinen aus dem Altertum oder zumindest ihre modernen Ableger finden weiterhin jede Menge Zuspruch. Aus den Wagenrennen sind Trabrennsport und Reitsport geworden, und statt auf Gladiatoren wird heute mit Begeisterung auf Boxmatchs getippt, aber am Grundprinzip hat sich so gut wie nichts geändert.

Sport und Wetten gehört seit der Antike zusammen, und daran wird sich wohl nichts ändern.