Die Zeit, Kevin Spacey spricht erstmals über sein Leben nach dem Skandal

Hamburg, 14. Juni 2023

Der Schauspieler Kevin Spacey, 63, erwartet nach seinem baldigen Prozess in London ein #Comeback. »Sobald ich in London freigesprochen werde, werden mir bestimmte Leute wieder Rollen anbieten. Noch in derselben Minute«, sagt Spacey in der aktuellen Ausgabe des #Zeit Magazins. Heute allerdings fürchteten viele Menschen, »dass sie gecancelt werden«, wenn sie ihn unterstützten.

Der 2 fache Oscar Preisträger steht ab dem 28. Juni wegen sexueller Ãœbergriffe in #Großbritannien vor #Gericht. Mit dem Zeit Magazin hat er erstmals darüber gesprochen, wie sich sein Leben verändert hat, seitdem er 2017 von mehreren Männern sexueller Ãœbergriffe beschuldigt wurde. Damals feuerte #Netflix ihn aus der Serie »House of Cards«. Der Regisseur Ridley Scott drehte Spaceys bereits fertige Szenen für den Film »All the Money in the World« mit einem anderen Schauspieler nach.

Kevin Spacey ist eine der bekanntesten Personen, die im Zuge der Me Too #Debatte angeklagt wurden. In dem Strafprozess in London, der vier Wochen dauern soll, geht es um zwölf Anklagepunkte: Vier Männer werfen ihm sexuelle Nötigung vor – 2 von ihnen sagen, sie hätten mit ihm nicht einvernehmlichen #Sex gehabt. Die Vorfälle sollen sich zwischen 2001 und 2013 ereignet haben. In der Vorverhandlung hat Spacey alle Vorwürfe zurückgewiesen. »In dem Moment, in dem diese Dinge genau untersucht werden, fallen sie in sich zusammen«, prophezeit Spacey nun. »So war es bei dem Anthony-Rapp-Prozess, und so wird es auch bei diesem Prozess sein!« Rapp hatte ihm vorgeworfen, ihn 1986 auf ein Bett geworfen und sich auf ihn gelegt zu haben. Im vergangenen Oktober wurde Spacey vor einem New Yorker Gericht von den Vorwürfen freigesprochen.

Spacey spricht gegenüber dem Zeit Magazin auch über seine Homosexualität, die er bis zu Rapps Vorwürfen dementiert hatte. Früher habe er sich in ein Projekt nach dem anderen gestürzt, um seinen Umgang mit seinem Schwulsein zu verdrängen, sagt Spacey. «Ein Teil von mir war tiefunglücklich«.

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