Warten aufn #Bus, #Komödie nach Oliver Bukowski am 16. April 2023 im Kurhaus #Hamm

  • Das WLT hat einzelne Folgen der kultigen RBB Serie für die Bühne adaptiert und sorgt am Sonntag, 16. April 2023, um 19.30 Uhr im Kurhaus für bittersüße Unterhaltung.

Hamm, 4. April 2023

Eine Endhaltestelle für Ãœberlandbusse im Irgendwo: Ralle und Hannes, beide ungefähr Ende 40, langzeitarbeitslos und frühinvalide, vor allem aber Vollzeitphilosophen des Lebens, verbringen im mäßig gemütlichen Wartehäuschen ihre Tage. Hier haben sie ihr #Wohnzimmer gefunden, in dem sie über alles reden und diskutieren, was das Leben so ausmacht. Dabei werden sie »betreut« von einer nie versiegenden Quelle an Dosenbier. Obwohl sie gestrandet erscheinen, sind sie doch alles andere als verloren. Ihre aus Kalendersprüchen und Wikipedia gespeisten Gespräche, die sie in tiefe Abgründe und äußerst gewagte Themenwechsel führen, enthalten stets eine gute Portion Lebensweisheit, gepaart mit Humor und einem Schuss Selbstironie. Das ermöglicht ihnen, Begegnungen mit lokalen Rechtsradikalen oder der #Dorf #Antifa in Würde zu meistern. Erfüllung findet ihr Warten und Hoffen in Person der Busfahrerin Kathrin: »Oberste Liga. Nüscht für Sterbliche«.

Am 15. April 2020 flimmerte die erste Folge der kultigen rbb-Serie »Warten aufn Bus« über die Mattscheibe, die 2. Staffel lief im November 2021. Die für den Deutschen #Fernsehpreis und den #Grimme Preis nominierte Serie lebt von ihrem minimalistischen Setting, den großartigen Figuren und den ungeheuer präzisen, komischen und zeitlosen Dialogen. Regisseur Ralf Ebeling hat einige Episoden jetzt für das WLT in Szene gesetzt – mit Mario Thomanek und Mike Kühne in den Hauptrollen, die ihren Vorbildern in nichts nachstehen. Sie bringen die Loser Typen mit trockenem Humor und Mutterwitz auf die Bühne und umschiffen gekonnt das seichte Pointen #Gewässer.

Autor Oliver Bukowski (geboren 1961) ist mit über 30 Theaterstücken, zahlreichen Drehbüchern und Hörspielen einer der erfolgreichsten Dramatiker unserer Zeit – was sich auch im Gewinn zahlreicher Wettbewerbe (unter anderem Gerhart Hauptmann Preis, Mülheimer Theaterpreis, Theaterpreis Lausitzen) widerspiegelt. Von 1999 bis 2010 war er als Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin im Studiengang Szenisches Schreiben tätig.