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Die Konzertsaison 2023/24 der Bielefelder Philharmoniker
Bielefeld, 14. März 2023
Symphoniekonzerte 2023/24
Mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskys »ohrwurmreichem« Ersten Klavierkonzert begrüßen die Bielefelder Philharmoniker und Pianist Daniel Ciobanu die neue Saison 2023/24. Dmitri Schostakowitschs 15. und letzte Symphonie beschließt das 1. Symphoniekonzert – ein eindringlich-nostalgischer Rückblick auf ein Komponistenleben voller Höhen und Tiefen.
Zu Ehren seines verstorbenen Idols Alessandro Manzoni schreibt Giuseppe Verdi 1837 seine leidenschaftliche Messa da Requiem – eine »Oper in liturgischem Gewand«. Das gewaltige Werk bringen die Bielefelder Philharmoniker im 2. Symphoniekonzert gemeinsam mit dem Oratorienchor der Stadt Bielefeld, dem Opernchor und Solisten des Theaters Bielefeld auf die Bühne.
Im 3. Symphoniekonzert präsentiert Violinistin Viviane Hagner Felix Mendelssohn Bartholdys jugendlich-frisches Violinkonzert d Moll. Eingerahmt wird das Werk von Frederick Delius’ Liebeserklärung an die überwältigende Natur Yorkshires, den North Country Sketches, und AntonÃn Dvořáks melodienreicher achter Symphonie.
Wohl kaum eine Tonfolge ist weltweit so bekannt wie der Anfang von Ludwig van Beethovens Fünfter. Die »Schicksalssymphonie« wird im 4. Symphoniekonzert zusammen mit Paul Hindemiths Symphonischen Metamorphosen zu hören sein. Dirigent Christof Prick kehrt hierfür einmal mehr nach Bielefeld zurück.
Wehmütige Passagen wechseln sich mit jugendlicher Unverzagtheit in Frédéric Chopins zweitem Klavierkonzert ab. Pianistin Anna Fedorova bringt das Frühwerk des großen Klaviervirtuosen im 5. Symphoniekonzert zum Klingen. Außerdem spielen die Bielefelder Philharmoniker Isang Yuns Fluktuationen und Bedřich Smetanas Symphonische Dichtungen Richard III. und Wallensteins Lager.
Die 3 #Frühjahrskonzerte dieser Saison bieten einen doppelten Überraschungsfaktor: Die Bielefelder Philharmoniker wie auch ihr Publikum bekommen die Gelegenheit, einen der Bewerber um die Nachfolge von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic näher kennenzulernen. Der Kandidat wird nicht nur das jeweilige Konzert leiten, sondern auch das eröffnende Musikstück auswählen.
Ganz neue Ausdrucksmöglichkeiten für das – seinerzeit noch »ventillose« – Blechblasinstrument schafft Wolfgang Amadeus Mozart in seinen Hornkonzerten. Die zauberhaften Melodien lässt Hartmut Welpmann im 6. Symphoniekonzert erklingen. Johannes Brahms‘ erste Symphonie rundet das Programm ab – das herausragende Ergebnis eines fast vierzehnjährigen Ringens mit den großen Vorbildern der Vergangenheit.
Im 7. Symphoniekonzert präsentiert Maximilian Randlinger Mozarts erstes Flötenkonzert – das heute zu den bedeutendsten und meistgespielten Werken der Gattung zählt. Tonart und heitere Grundstimmung harmonieren mit der pastoralen Fröhlichkeit von Johannes Brahms’ zweiter Symphonie, die das Konzert beschließt.
Mit seiner Schönheit verzaubert Mozarts maßstabgebendes A-Dur-Klarinettenkonzert nicht nur im Konzertsaal, sondern auch in der berühmten Filmromanze Jenseits von Afrika. Susanne Heilig erweist dem betörenden Werk im 8. Symphoniekonzert ihre Reverenz. Die »Ãœberraschungskonzerte« um den Posten der Generalmusikdirektion beendet Johannes Brahms‘ 3. Symphonie – von zeitgenössischen Kritikern fast einhellig als das Beste betitelt, das der »Erbe Beethovens« je geschaffen hat.
Eine komplette musikalische Kosmologie schafft Gustav Mahler in seiner 3. Symphonie. Das monumentale Meisterwerk des österreichischen Komponisten musiziert das Orchester zum krönenden Abschluss der Saison im 9. Symphoniekonzert mit dem Bielefelder Opernchor, Damen des Musikvereins der Stadt Bielefeld, den »JunOs« und dem Philharmonischen Orchester Hagen.
#Kammerkonzerte und weitere #Konzerte
Neben der orchestralen Fülle der Symphoniekonzerte finden auch intimere, kleinere Formate ihren Platz: Im Kleinen Saal der #Rudolf #Oetker #Halle erklingen in insgesamt neun Kammerkonzerten besondere Werke mit verschiedenen Besetzungen und Stilrichtungen. Mitglieder der Bielefelder Philharmoniker, Sänger des Opernensembles und ausgewählte Gäste gestalten spannende Konzertabende. Gefreut werden kann sich unter anderem auf Franz Schuberts Winterreise. Den Liederzyklus präsentieren Tenor Lorin Wey und Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic am Klavier.
Ob turbulenter Familienopernspaß, märchenhafte Tänze oder Clownsbesuch – für die jüngsten #Zuhörer bieten die beliebten #Kinder und Jugendkonzerte ein vielfältiges Angebot. Im Format #Klassik ab 3 können kleine Konzertfans Instrumente und Musiker aus nächster Nähe kennenlernen. Die Babykonzertreihe Klassik-Lounge ab 0 verbindet ein kurzes Konzert mit einem gemütlichen Beisammensein.
Große chorsymphonische Unterhaltung erwartet das Publikum bei den insgesamt vier Chorkonzerten des Musikvereins und des Oratorienchors der Stadt Bielefeld. Auch die Sonderkonzerte finden in der Spielzeit 2023/24 mit neuen Programmen statt: Unter anderem treten die Bielefelder Philharmoniker an gleich zwei Terminen beim beliebten Open-Air-Festival vielHarmonie vor der idyllischen Kulisse des Bielefelder Bürgerparks auf. Im Rahmen des 33. #Film #Musik Fests der Friedrich Wilhelm #Murnau Gesellschaft Bielefeld wird das Orchester unter der bewährten Leitung von Bernd Wilden einmal mehr einen Filmklassiker musikalisch zum Leben erwecken. In diesem Jahr ist Faust – eine deutsche Volkssage (1926) auf der Leinwand in der Rudolf-Oetker-Halle zu sehen. Zum traditionsreichen Neujahrskonzert bringt das Orchester wieder ein gewohnt abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm auf die festlich geschmückte Bühne.
Zudem freuen sich die Philharmoniker, die Zusammenarbeit mit den v. Bodelschwingschen Stiftungen fortzuführen und die Klassik um Drei-Konzerte im Assapheum Bethel zu spielen. Aufgrund des großen Erfolgs wird es in Kooperation mit dem WDR 3 auch in dieser Saison außerdem wieder ein Live-Radiokonzert der Bielefelder Philharmoniker mit anschließendem Public Viewing der BBC Last Night of The Proms geben. Ein weiterer Höhepunkt der Saison ist ein Gastspiel im Amsterdamer Concertgebouw.
Die Konzertsaison 2023/24 in der Rudolf Oetker Halle
Ludwig van Beethovens Klavierkonzerte zählen zu den eindrucksvollsten pianistischen Werken der Musikgeschichte. Nummer 1 und 4 konnte das Bielefelder Publikum bereits in der Saison 2021/22 erleben. Nun kehren das Münchener Kammerorchester und Pianist Alexander Lonquich in die Rudolf Oetker Halle zurück, um die konzertante Aufführung von Beethovens pianistischen »Big Five« zu vervollständigen: mit den Nummern 2, 3 und 5.
Was orchestrale Nachwuchsförderung hervorbringen kann, stellt das Landesjugendorchester NRW mit Anton Bruckners beliebter vierter Symphonie unter Beweis. Herbert Schuch spannt den pianistischen Bogen weiter bis zu Edvard Griegs a-Moll-Klavierkonzert – eines der zentralen Werke dieser Gattung.
Das La Cetra Barockorchester und der mehrfach preisgekrönte Flötist Maurice Steger bringen Werke von »Universalgenie« Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach mit nach Bielefeld – und präsentieren so ein lebendig-temporeiches Barockprogramm.
Gemeinsam mit dem Württembergischen Kammerorchester widmet sich Pianist Matthias Kirschnereit Joseph Haydns Klavierkonzerten G Dur und D Dur. Zu hören sein werden außerdem Felix Mendelssohn Bartholdys Streichersymphonie Nummer 7 und Edvard Griegs Holberg-Suite.
Es ist ein musikalischer Botschafter zur Hörbarmachung, Erlebbarmachung und Sichtbarmachung jüdischer Gegenwartskultur: das Jewish Chamber Orchestra Munich. In seinem Konzert spürt das Ensemble dem Wirken der Familie Mendelssohn und Gustav Mahlers nach. Besonderer Schwerpunkt: Die Lieder von Fanny Hensel, der älteren Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, denen sich das #Orchester gemeinsam mit Sopranistin Chen Reiss und dem jungen Violinisten Tassilo Probst widmet.
Nach ihrem umjubelten Auftritt im März 2023 kehren die Nachwuchsmusiker des Bundesjazzorchesters (BUJAZZO) zu Anfang der Konzertsaison 2023/24 nach Bielefeld zurück – und eröffnen mit ihrem aktuellen Projekt Awakening 2023 die Reihe »Jazz im Konzerthaus« im Großen Saal.
Verschiedenste Strömungen des Jazz an der Schwelle zu Soul, Blues, Funk und Pop bringen auch die weiteren Ensembles und Interpreten der Reihe in die Rudolf-Oetker-Halle: Der gerade einmal 20 jährige Trompeter Jakob Bänsch hat sich bereits einen großen Namen als Jazz-Newcomer im deutschsprachigen Raum gemacht – und präsentiert im Zusammenspiel mit seinem Quartett Eigenkompositionen auf der Bühne des Foyers.
Dagegen gehört der Ausnahmebassist und Echo Preisträger Hellmut Hattler schon seit langem zu den Größen der deutschen Jazzszene. Gemeinsam mit der Pop und Jazzsängerin Fola Dada lässt er handgemachte instrumentale Virtuosität und eine großartige Stimme zu einer organischen Einheit verschmelzen.
Nach ihrem gefeierten Konzert im Dezember 2022 kommen die SWR Big Band und der britische #Singer #Songwriter Paul Carrack in dieser Spielzeit erneut mit ihrer kultigen Swinging Christmas Show nach Bielefeld – und laden zu einem musikalischen Spaziergang durch das »Winter Wonderland« ein.
Für gleich 2 Foyer Konzerte kehrt auch der schwedische Multiinstrumentalist Magnus Lindgren 2023/24 in die Rudolf-Oetker-Halle zurück. Einen der Abende gestaltet er erneut mit Arrangeur, Komponist, Pianist und Produzent John Beasley, mit dem er bereits einige aufsehenerregende Projekte kreiert und realisiert hat. Zusammen mit den Bielefelder Philharmonikern steht Lindgren außerdem ein weiteres Mal mit einem umfassenden jazzsymphonischen Projekt im Großen Saal auf der Bühne.
2 »Rising Stars« der deutschen Jazzszene versprechen einen Duo Abend erster musikalischer Klasse: Simon Oslender an den Keys und Jakob Manz am Saxofon.
Jazz, Pop, Weltmusik oder Filmmusik sind gleichberechtigtes musikalisches Repertoire des niederländischen Metropole Orkest – und der Erfolg gibt der konzeptionellen Ausrichtung des Klangkörpers recht.
In einem weiten Feld musikalischer Einflüsse bewegt sich auch die #Grammy und Latin Grammy nominierte Sängerin und Komponistin Maria Mendes. Gemeinsam mit den Bielefelder Philharmonikern widmet sich die vielseitige Vokalistin einem traditionellen Musikstil ihrer portugiesischen Heimat: dem Fado.
Noctune
In der Late Night-Reihe »Noctune« machen in der kommenden Saison wieder vier Ensembles die Nacht zum Konzert – mit einer (Klang-)Synthese aus elektronischen Tunes und instrumentaler Akustik: Eröffnet wird das Format vom Johannes Motschmann Trio. Das Berliner Ensemble bringt elektronische Musik mit Originalinstrumenten so auf die Bühne, dass alle Sounds live generiert werden.
Ganz alleine am Klavier demonstriert Kai Schumacher, welches breite Klangspektrum das Tasteninstrument erzeugen kann, mal mit und mal ohne elektronische Effekte.
Auch die Zusammenarbeit mit den Brueder Selke geht in der Saison 2023/24 in die dritte Runde. Gemeinsam bilden Daniel am Klavier und Sebastian am Cello eines der vielfältigsten Duos, das sich derzeit im Feld der atmosphärischen Musik bewegt.
Beheimatet im Jazz, bewegt sich das Holon Trio unter Einbeziehung elektronischer Elemente mehr und mehr hin zu einem prägnanten, jazzig futuristischen Sound.
Specials
Die Saison 2023/24 ist gezeichnet von musikalischer Vielfalt und hält wieder einige Specials progressiver Konzertformate bereit: So kehrt für 2 Konzerte das vielfach preisgekrönte Orchester im Treppenhaus in die Rudolf Oetker Halle zurück. Das neu entwickelte Format »Kult« feiert in Bielefeld seine allererste Aufführung – und spielt mit den tradierten Abläufen eines klassischen Konzertes. Das Dunkel Live #Hörspiel Dark Room verwebt berührende Musik mit einer erschütternden Geschichte, live vorgelesen von bekannten deutschen Synchronsprecher.
Weitere Konzerte und Formate befinden sich aktuell in Planung
Die Publikation zur gesamten Konzertsaison 2023/24 ist voraussichtlich ab Anfang Juni erhältlich. Der Vorverkauf für die Konzerte der Bühnen und Orchester – mit Ausnahme des Neujahrskonzerts – startet am 1. Juni 2023. In der kommenden Spielzeit bieten die Bühnen und Orchester auch wieder klassische Abonnements mit festen Terminen und Plätzen an, die ab dem 2. Mai 2023 gebucht werden können.
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Rudolf-Oetker-Halle
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