#Algenzucht mit Aquafarm #Abwässern geglückt, Innovative Großanlage in #Norwegen kombiniert Wertschöpfung mit wichtigem #Umweltschutz

Trondheim, Oslo, 2. März 2023

Eine Fischzuchtanlage, in der die Abfälle der #Tiere genutzt werden, um wertvolle Algen zu züchten, die sich als Nahrungsergänzungsmittel, Tierfutter und Rohstoff für die Treibstoffherstellung vermarkten lassen: Das haben Wissenschaftler der norwegischen Forschungsagentur Sintef, der Anlagenbauer und Anlagenbetreiber Folla Alger und der Lachszüchter Cermac nun realisiert.

Testanlage mit 24 Käfigen

Die erste Anlage dieser Art ist in der norwegischen Provinz Nordland gebaut worden. Sie besteht aus 24 Käfigen, die in Viererreihen angeordnet sind. Die acht äußeren Käfige beherbergen die Zuchtlachse. In den mittleren findet die Algenzucht statt. Die Anlage ist so gestaltet, dass das verunreinigte Wasser aus den Lachskäfigen in die Algenzuchtkäfige geleitet wird. Die darin enthaltenen wasserlöslichen Verunreinigungen sind Leckerbissen für diesen Seetang, der an eigens aufgespannten Seilen wächst.

»Durch den Anbau von #Seetang in Kombination mit der Lachszucht hoffen wir auf eine Steigerung der Wertschöpfung. Wir wissen schon, dass diese Anordnung den Seetang um 50 Prozent schneller wachsen lässt«, sagt Sintef #Ocean Forschungsleiterin Silje Forbord. Jetzt wollen die Partner prüfen, welche sonstigen Vorteile dieses Verfahren bringt. Die Nutzung von Nährstoffen, die sich in normal betriebenen Aquakulturen unkontrolliert im Meer verbreiten, verhindern das Wachstum von Algen, die für die #Meeresbewohner schädlich sind.

Potenzial für die Zukunft

»Durch den Anbau des Seetangs zusammen mit der Fischzucht erhält der Seetang einen besseren Zugang zu Nahrung, auch in Jahreszeiten, in denen es im Allgemeinen weniger Nährsalze im #Meer gibt«, so Forbord. »Fischzucht und Seetangzucht sind Branchen der Zukunft. Damit werden wir einen wichtigen Beitrag zum »grünen« Wandel liefern«, ergänzt Tarald Sivertsen, Vorsitzender von Folla Alger.