Gütersloh, Projekt »Schule und digitale Bildung« wird um 5 Jahre verlängert

Gütersloh, 7. Februar 2023

Das Zentrum für Digitale Bildung und Schule im Kreis Gütersloh (ZDB) unterstützt die Gütsler Schulen und die Stadt als Schulträgerin seit 2017 dabei, die vorhandenen digitalen Ausstattungen bestmöglich im Schulalltag einzusetzen und zu integrieren. In diesem Zusammenhang wurden Kommunikationsstrukturen und Arbeitsstrukturen zwischen den Bildungsakteuren und innerhalb der Schulen geschaffen, die sich bewährt haben und verstetigt werden sollen. Deshalb wurde jetzt vom ZDB und der Stadt Gütersloh als Schulträgerin eine Kooperationsvereinbarung über weitere 5 Jahre unterzeichnet.

»Wir haben in den vergangenen Jahren mehr als fünf Millionen Euro aufgebracht, um die Schulen mit umfangreicher Hardware auszustatten. Hinzu kommen 2,9 Millionen Euro an Landesmitteln aus dem #Digitalpakt. Diese Investitionen gelangen erst durch eine sinnvolle und zielgerichtete Nutzung der Geräte in den Schulen zu ihrem wahren Wert. Hier hat das ZDB in den vergangenen fünf Jahren eine überaus gute Arbeit geleistet. Deshalb freut es mich sehr, dass die Verantwortlichen im Lenkungskreis des Regionalen Bildungsnetzwerks Kreis Gütersloh eine Verlängerung des Projekts für alle Städte und Gemeinden im Kreis Gütersloh beschlossen haben.«

»Die Stadt Gütersloh hat bisher rund 3.500 Tablets und 600 Touch Displays beschafft, die als ›digitale Tafeln‹ genutzt werden. Hinzu kommen Webcams, Digitalkameras, Beamer, Ozobots und Drohnen. Alle #Kinder und #Jugendlichen in den Gütersloher Schulen ab der ersten Klasse haben Zugang zu den #iPads und anderen digitalen Endgeräten, die bis zur 6. Klasse als Koffersätze verfügbar sind. Ab Klasse 7 werden alle #Schüler mit eigenen Geräten ausgestattet, die teils von den Eltern finanziert werden. Diese Geräte in den Schulalltag zu integrieren ist eine Mammutaufgabe, bei der sich das ZDB als kompetenter und zuverlässiger Partner erwiesen hat.«

Seitens des ZDB wurde die Kooperationsvereinbarung von den Geschäftsführern Christian Ebel und Rüdiger Bockhorst unterzeichnet. Auch sie zeigten sich erfreut, die Kooperation mit der Stadt Gütersloh und damit mit zahlreichen städtischen Schulen und den kommunalen Mitarbeitern aus dem Fachbereich IT weiterzuführen.

»Unsere Schwerpunkte in der ersten Projektlaufzeit lagen in der Etablierung von Dialogformaten, dem Aufbau digitaler Infrastruktur und der Fortbildung von Schlüsselakteuren, wie den Schulleitungen, schulischen Steuergruppen und kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die meisten Gütersloher Schulen haben eine Kooperationsvereinbarung mit dem Projekt geschlossen und es hat sich ein Runder Tisch etabliert, der als zentrales Kommunikations- und Entscheidungsgremium gut funktioniert.«

»Zur Bestandsaufnahme und Bedarfserhebung haben wir fast alle Gütersloher Schulen besucht und die Schulleitungen und Lehrkräfte zu Grundlagen im Leitungsbereich und Changemanagement qualifiziert. Außerdem nehmen aktuell 19 Schulen aus dem Kreisgebiet an dem Angebot zur Unterrichtsentwicklung teil. Darüber hinaus tauschen die IT Verantwortlichen der Stadt Gütersloh regelmäßig ihre Erfahrungen in einem interkommunalen IT #Cluster aus mit dem Ziel, eine für ihre Schulen lernförderliche IT Infrastruktur aufzubauen.«

In 2. Projektlaufzeit steht insbesondere die Etablierung einer zeitgemäßen #Lernkultur zur Unterstützung der Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt: So sind weitere Qualifizierungen von Lehrkräften und Leitungsgruppen geplant. Zudem sollen bereits etablierte und bewährte Unterstützungsmaßnahmen für Schulen und Schulträger wie beispielsweise die kommunalen Runden Tische oder das IT #Cluster fortgeführt und verankert werden. Langfristig soll die Verantwortung für die entwickelten Formate und Angebote in Gütersloh von der Stadt übernommen werden. Dazu gehört auch, dass diese in ihrem Kompetenzaufbau unterstützt und begleitet wird. Bis dahin liegt die operative Durchführung des Projekts beim ZDB, das für die Umsetzung entsprechende #Fördermittel von Stiftungen vor Ort erhält.

»Schule und Digitale Bildung«

»Schule und Digitale Bildung« ist ein gemeinsames Kooperationsprojekt zur Schulentwicklung und Unterrichtsentwicklung des regionalen Bildungsbüros, der Schulaufsicht, der Bertelsmann Stiftung und der Reinhard Mohn Stiftung sowie weiterer Partner der Bildungsregion. Die Projektziele, Projektinhalte und Unterstützungsmaßnahmen werden von den Gremien des Regionalen Bildungsnetzwerks Kreis Gütersloh, darunter dem Lenkungskreis als höchstem Gremium, mitgetragen und verantwortet. Weitere Projektpartner sind die Medienberater, Schulleitungen, Steuergruppen sowie Lehrkräfte und Elternvertreter und Schülervertreter in den Kommunen.

Ziel ist es, alle 103 Schulen und ihre 18 Träger, die sich dem Projekt im Kreis Gütersloh angeschlossen haben, dabei zu unterstützen, die Qualität des Unterrichts weiter zu verbessern sowie die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen in einer zunehmend digital geprägten Lebens- und Arbeitswelt zu gewährleisten. Dafür werden Unterstützungsangebote, etwa für die Schulentwicklung und Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien und für die Schulträger, entwickelt. Ãœbergeordneter Rahmen aller Angebote sind unter anderem das Strategiepapier der Kultusministerkonferenz (KMK) aus dem Jahr 2016, der Medienkompetenzrahmen NRW vom Oktober 2017, und dem »Referenzrahmen Schulqualität #NRW 2020«.

Beim Projekt wird eng mit der Schulaufsicht, den Schulträgern und dem Bildungsbüro für den Kreis Gütersloh zusammengearbeitet. Bei der Vollversammlung der Schulleiter (alle 2 Jahre), der Bildungskonferenz (alle 1 bis 2 Jahre) und den Sitzungen der Gremien des Bildungsbüros ist das Projekt »Schule und Digitale Bildung« regelmäßig vertreten.