Kulturort Wilhalm Harsewinkel, Schuberts Winterreise, Liedduo Schümann Pahlevanian, 8. Januar 2023

  • Das Liedduo Schümann & Pahlevanian ist mit der Winterreise von Franz Schubert zu Gast im Wilhalm

Gütersloh, 29. Dezember 2022

Beethovens Mondscheinsonate, zufällig gehört im Radio in Teheran, ist für den erst 7 jährigen Iraner Payam Pahlevanian der Auslöser, #Klavier spielen zu wollen und die #Musik zum Beruf zu machen. Ungefähr im selben Alter sieht der in Schleswig-Holstein auf einem Dorf aufgewachsene Jörn Schümann eine Opernverfilmung mit Hermann Prey im #Fernsehen und ist begeistert von diesem Genre. So motiviert und inspiriert geht jeder seinen Weg in die Welt der #Musik. Als sich der Opernsänger und der Pianist in Detmold treffen, spüren sie die gleiche Begeisterung für die Arbeit auf der #Bühne. Die beiden Künstler fasziniert die Möglichkeit, die Energie aus dem gemeinsamen Musizieren dem Publikum vorbehaltlos weitergeben zu können. Das ist ihre größte Motivation.

»Wir können den Liedgesang nicht neu erfinden, aber wir können unsere Freude und Begeisterung in jeden Moment hineingeben und so besondere Augenblicke erschaffen.«

Die Winterreise, opus 89, D 911, ist ein Liederzyklus, bestehend aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier, den Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, komponierte. Der vollständige Titel des Zyklus lautet: Winterreise. Ein Cyclus von Liedern von Wilhelm Müller. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte komponiert von Franz Schubert. Opus 89. Erste Abtheilung (Lied I bis XII). Februar 1827. Zweite Abtheilung (Lied XIII bis XXIV). October 1827.

Jörn Schümann, Bassbariton

Jörn Schümann, in Hamburg geboren, erhielt seine Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. Ks. Harald Stamm. Nach dem Studium war er von 1997 bis 1999 Mitglied im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen  Staatsoper und wurde anschließend in das Ensemble übernommen. Von 1999 bis 2005 war er an der Hamburgischen Staatsoper in einer Vielzahl unterschiedlicher Partien zu erleben. Sein Repertoire umfasst Partien wie Biterolf, Tannhäuser, Sprecher, Die Zauberflöte, Samuel, Un Ballo In Maschera, Melisso, Alcina, König Fernando, Der lächerliche Prinz Jodelet, Monterrone, Rigoletto, und Ferrando, Il Trovatore.

Während seines Engagements in der Spielzeit 2006/2007 am Bremer Theater sang er Arkel, Pelleas et Melisane und in der Uraufführung »Keine Stille ausser der des Windes« von Sidney Corbett die Hauptpartie  des Schreibers, Buch. Von 2007 bis 2013 war er Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Dort sang er #Partien wie Sprecher, Priester (»Die Zauberflöte«), Kaspar (»Der Freischütz«), Kermarec (»Marie Victoire«), Bartolo (»Le nozze di Figaro«) und Monterone (»Rigoletto«). In der Inszenierung mit Anna Netrebko als »Violetta« sang er 2007 die Partie des »Dr. Grenvil« in »La Traviata« an der Deutschen Oper Berlin.

An der Seite von Elīna Garanča als »Carmen« und Roberto Alagna gestaltete Jörn Schümann ebenfalls an der Deutschen #Oper Berlin 2010 die Partie des »Zuniga«; im Mai 2011 die Partie des »Abimelech« in »Samson et Dalila« mit José Cura und Vesselina Kasarova in den Titelpartien. Im Mai 2013 interpretierte er eindrucksvoll die Partie des Brandolf in dem Auftragswerk für den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag »Vom Ende der Unschuld« von Stephan Pfeiffer unter der Regie von Kirsten Harms. Im Dezember 2013 gab Jörn Schümann sein Rollendebüt als Colline in »La Bohème« am Theater Gera unter der Leitung von Laurent Wagner, Regie Anthony Pilavachi. Im Juli und August 2014 war er bei den Festspielen »operaviva« im Kanton Graubünden, Schweiz, als »Kaspar« in Der Freischütz zu erleben.

Jörn Schümann ist mittlerweile freischaffend tätig und hat seither unter anderem an der #Semperoper Dresden, am Theater Chemnitz, ebenfalls an der Deutschen Oper Berlin sowie an der Hamburgischen Staastoper gesungen. Er sang unter dem Dirigat von Simone Young, Ingo Metzmacher, Michail Jurowski, Peter Schneider, Michael Hofstetter, Stefan Soltesz, Frederic Chaslin, Philippe Auguin, Marco Armiliato, Ivor Bolton, Ulf Schirmer, Ulrich Windfuhr und Donald Runnicles. Er arbeitete mit Regisseuren wie Jürgen Flimm, Peter Konwitschny, Johannes Schaaf, Willy Decker, Kirsten Harms, Anthony Pilavachi und Christof Loy. Gastengagements und Konzerte führten Jörn Schümann nach Amsterdam, Peking, Paris, an die Semperoper Dresden, Staatsoper »Unter den Linden«, #Berlin, Luzern, Münster, Erfurt und zu den Schlossfestspielen Schwerin. Mehr

8. Januar 2023, 16 Uhr, Kulturort Wilhalm, Harsewinkel, Eintritt 15 Euro