Angesagt in Gütersloh, Brands Spiele Check, Applejack, The Game Builders

Hartmut Brand, 26. September 2022

Bei Applejack von The Game Builders im Vertrieb von Calderan bewirtschaften 1 bis 4 Spieler im Alter ab 8 Jahren über eine Spielzeit von 30 Minuten eine Streuobstwiese, um möglichst viele Äpfel verschiedener Sorten anzubauen.

Dazu platzieren wir Baumplättchen, die wir uns vom Ernteplan nehmen. Auf welche Baumplättchen wir dabei zurückgreifen können, entscheidet sich über die Position des namensgebenden Applejack in Form eines Würfels, der in Form einer Spirale Zug für Zug von den Spielern über den Ernteplan bewegt wird.

Aus den beiden Mulden, die die Position des Applejacks eingrenzen, dürfen wir uns ein Baumplättchen nehmen und es auf unserer #Streuobstwiese platzieren. 

Der Preis eines solchen Baumplättchens bestimmt sich über die Position des Baumplätzchens auf unserer Streuobstwiese. Denn vom Preis bekommen wir eine sogenannte Honig Belohnung zurück, wenn wir in die Plättchen anhand von aufgedruckten Bienenkörben miteinander verbinden.

Die Spieler bedienen sich so lange der Baumplättchen bis einem Spieler nur noch ein Baumplättchen zur Auswahl steht, dann werden Baumplättchen nachgefüllt. Bis das der Fall ist reduziert sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Baumplättchen und damit steigt das Erfordernis des taktischen Handelns. Wie wir später noch in der Endabrechnung sehen werden, ist es nicht nur wichtig ein möglichst großes zusammenhängendes Gebiet einer Apfelsorte zu errichten. Auch die Sortenvielfalt ist immens wichtig. 

Überquert ein Spieler beim Setzen des Würfels ein Apfelsymbol, erfolgt für diese Apfelsorte eine Zwischenwertung. Hier werden dann die Äpfel eine Apfelsorte in zusammenhängenden Gebieten abgerechnet und mit Honig entlohnt.

Nach Ablauf einer Runde erfolgt eine Blütenwertung, wo die Anzahl der Blüten auf unserer Streuobstwiese gezählt und abgerechnet werden insgesamt verläuft Applejack über drei solcher Runden.

Haben alle Spieler ihre Streuobstwiese komplett gefüllt, Erfolg noch einmal eine letzte Ernteabrechnung, ein Bonus für die verschiedenen Apfelsorten auf unserer Streuobstwiese wird gewährt und zusätzlich eine weitere Blütenwertung durchgeführt.

Wer am Ende des Spiels über den größten Honigvorrat verfügt, hat das Spiel gewonnen.

Applejack ist in vielerlei Hinsicht einfach ein schönes Spiel. Auch wenn man mit dem Namen Uwe Rosenberg zunächst einmal sehr komplexe Spielinhalte in Verbindung bringt, überzeugt Applejack neben einem wunderschönen Spieldesign über eine klare Struktur der Spielregeln, die leicht zu verinnerlichen sind.

Applejack ist dabei aber weitaus mehr als ein einfaches Plättchenlegespiel. Die verschiedenen zwischenzeitlichen Ernteabrechnungen erfordern eine Planung ins voraus. Und die Tatsache, dass man durchaus mit dem Legen eines Baumplättchens 2 mal Bienenkörbe abrechnen kann und so gegebenenfalls sogar ins Plus kommt ist eine weitere interessante Taktik.

Natürlich wirkt auch ein gewisser Glücksfaktor in den Spielablauf ein. Man ist schon abhängig davon, welche Baumplättchen im eigenen Zug zur Verfügung stehen. Trotzdem nimmt der taktische Anteil im Spielverlauf den wesentlich größeren Anteil an.

Applejack ist eines der Spiele, die über eine sehr angenehme Spielzeit verfügen und so jederzeit auch noch einmal zum Abschluss eines Spielabends auf den Tisch kommen. Schnell aufgebaut, schnell erklärt, schnell gespielt und schnell abgebaut. 

Die individuelle Streuobstwiese und Apfelplättchen sorgen für weitere Abwechslung und Variationen im Schwierigkeitsgrad zudem verfolgt das Spiel noch über einen Solospielermodus.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass wir mit Applejack auch Freunde an den Spieletisch holen konnten, die bisher eher Berührungsängste mit Brettspielen hatten. Als Einsteigerspiel in die große, weite Spielewelt ist #Applejack damit ideal.

Hartmut Brand, Escape Room News Center

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