So gelingen Fotos: Die besten Profi Tipps

Schöne Fotos entstehen nicht im Vorbeigehen. Wer Aufnahmen von hoher Qualität erstellen will, muss einige wichtige Dinge beachten. Wir geben hier einige Profi Tipps, die Ihnen helfen werden, Ihre kreativen Vorstellungen in die Tat umzusetzen.

Stocken Sie Ihr Kamera Equipment auf

Wenn Sie noch keine hochwertige Kamera besitzen, sollten Sie dies bald nachholen. Mit Handykameras lassen sich zwar ansehnliche Fotos erstellen, doch diese haben selten professionelle Qualität. Bei spezialisierten Händlern wie MPB (zu erreichen über mpb.com/de-de) können Sie Kamera Equipment bekommen, das hohen Ansprüchen genügt. Sollten Sie älteres Equipment besitzen, das Sie eintauschen oder zu Geld machen wollen, können Sie auf der Plattform ebenfalls fündig werden.

Eine hochwertige Fotokamera muss kein Vermögen kosten: Oft sind schon für deutlich unterhalb von 1.000 Euro erstklassige Modelle zu bekommen. Ein guter Tipp ist, ein älteres Modell zu kaufen. Solche Geräte werden häufig weit unter dem ursprünglichen Preis verkauft. Sie erhalten die volle Gewährleistung und haben eine Kamera zur Verfügung, mit der Sie traumhafte Fotos schießen können. 

Das richtige Licht

Das richtige Licht ist bei der Erstellung von Bildern ein entscheidender Faktor. Am schönsten wirkt natürliches Licht. Das Mischen von künstlichem und natürlichem Licht ist dagegen ein No Go: Solche Bilder wirken aufgesetzt und sind in der Regel nicht zu gebrauchen. Nutzen Sie das Fensterlicht und achten Sie darauf, dass Gesichter stets von vorne beleuchtet werden.

Blitzlicht sollte nur in Ausnahmesituationen eingesetzt werden. Gesichter wirken oft flach und blass, wenn ein Blitz verwendet wird. Interessant sind Gegenlichtaufnahmen. Wenn Sie beispielsweise am Abend fotografieren, können Sie die Kamera entgegengesetzt zur Sonne positionieren. So entstehen wunderschöne Aufnahmen, die sehr authentisch und natürlich wirken.

Die richtige Perspektive

Probieren geht über Studieren – dies gilt auch und gerade für die Fotografie. Bei der Anfertigung von Bildern ist es ratsam, häufig die Position zu wechseln. Gehen Sie in die Hocke, stellen Sie sich auf die Zehenspitzen oder legen Sie sich auf den Boden. Sie werden sehen, dass sich – im wahrsten Sinne des Wortes – völlig neue Perspektiven ergeben. 

Falls Sie der Hintergrund stört, sollten Sie die Position sofort wechseln. Verändern Sie immer wieder die Distanz zum Objekt. Schon ein Meter kann unter Umständen einen großen Unterschied ausmachen. Zu den beliebtesten Perspektiven beim Fotografieren gehören …

  • Normalperspektive
  • Vogelperspektive
  • Halbtotale 
  • Panorama (Totale) 
  • Froschperspektive
  • Bauchperspektive 
  • Vogelperspektive

Hinzu kommt die sogenannte Kreativperspektive. Diese wird im Englischen auch als „forced perspective“ bezeichnet. Hier wird der Fotograf erfinderisch und experimentiert mit dem Objekt. Ein typisches Beispiel wäre eine Aufnahme, bei der eine Person den weltbekannten Turm von Pisa scheinbar »geraderückt«.

Die richtige Blende

»Wenn die Sonne lacht, nimm Blende acht« – diesen Spruch kennt wohl jeder Profi-Fotograf. Die Wahl der richtigen Blende ist eine der Schlüsselkomponenten, wenn es um die Erstellung von professionellen Aufnahmen geht. Der Einsatz von automatischen Belichtungssystemen ist bei hellem Licht wenig sinnvoll, da diese die Farben verfälschen können.

Allgemein gilt: Je größer die Blendenzahl, desto mehr Schärfentiefe hat das Bild. Wenn Sie einen Wert zwischen 8 und 11 wählen, wirkt nicht nur der Vordergrund, sondern auch der Hintergrund scharf. Beachten Sie, dass gleichzeitig die ISO Zahl oder die Verschlusszeit erhöht werden muss.

Sich bewegende Objekte sollten stets mit offener Blende fotografiert werden. Je offener die Blende, desto geringer die Verschlusszeit. Durch die offene Blende kann das Objekt quasi »eingefroren« werden und verschwimmt nicht. Einige der besten Aufnahmen aller Zeiten sind mit offener Blende entstanden, etwa im Bereich des Sports.

Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, können Sie die sogenannte »goldene Stunde« nutzen. Gemeint ist die Stunde nach Sonnenaufgang. Die Stunde vor Sonnenuntergang ist ebenfalls bestens geeignet, um hochwertige Fotos zu schießen. Die allmählich hinter dem Horizont verschwindende Sonne taucht die Szenerie in ein rötlich oranges Licht, sodass eine dichte Atmosphäre entsteht.

Der richtige Hintergrund

Es ist eine Tatsache: Dem Hintergrund wird beim Fotografieren oft zu wenig Beachtung geschenkt. Achten Sie darauf, dass der Hintergrund nicht zu farbenfroh ist. Andernfalls wird der Betrachter zu sehr vom eigentlichen Objekt abgelenkt. Der Hintergrund sollte möglichst ruhig wirken und eine Einheit mit dem Motiv bilden.

Wenn Sie einen weißen Hintergrund benötigen, haben wir hier einige Tipps für Sie. Stellen Sie die Belichtung so ein, dass der Hintergrund strukturlos ist. Wählen Sie dafür den manuellen Modus – die Belichtungsautomatik sorgt in den meisten Fällen für eine Unterbelichtung des Bildes. Hat Ihre Kamera keinen manuellen Modus, können Sie zum Aufhellen des Bildes eine Belichtungskorrektur mit positivem Wert wählen.

Geeignete Motive zum Fotografieren vor einem weißen Hintergrund sind unter anderem Blumen, Kerzen und Porträts. Bei Gegenständen spielt die Farbwahl eine große Rolle. So eignet sich eine weinrote Kerze zum Fotografieren besser als eine graue oder gelbe Kerze. Bei der Produktfotografie werden teilweise glänzende Hintergründe bzw. Oberflächen verwendet. Die entstehenden Reflexionen verleihen dem Bild eine ganz eigene Qualität.

Nutzen Sie Bildbearbeitungsprogramme

Bildbearbeitungsprogramme geben Ihren Aufnahmen den letzten Schliff. Im Idealfall können sie aus vermeintlich misslungenen Aufnahmen vorzeigbare Bilder machen. Moderne Programme bieten eine Reihe von Voreinstellungen, die erstaunliche Dinge leisten können. Es ist nicht immer nötig, sich wochenlang in die Programme einzuarbeiten. 

Wir raten dazu, einige Programme zu testen, bevor Sie sich endgültig entscheiden. In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Gratisversionen, die einen ansehnlichen Funktionsumfang bieten. Dazu gehören beispielsweise …

  • Gimp
  • Paint.Net 
  • Photoscape X
  • Pixlr
  • Krita

Apple Nutzer können als Alternative das Standardprogramm »Apple Fotos« nutzen, das sich seit einigen Jahren auf jedem neuen Rechner befindet. Sollten Sie ein älteres Betriebssystem haben, müssen Sie gegebenenfalls ein Update durchführen. Das Programm wird dann automatisch auf Ihren Rechner gespielt und installiert. Apple Fotos bietet eine reichhaltige Auswahl an Funktionen, mit denen Sie Ihre Bilder aufwerten können. Gerade bei Anfängern ist die kostenfreie Anwendung äußerst beliebt.

Fazit

Kameraeinstellung, Licht und Perspektive – dies sind die Schlüsselfaktoren, wenn es um das Anfertigen von hochklassigen Fotos geht. Selbstverständlich spielt auch die Kamera selbst eine Rolle. Die Bedeutung des Equipments wird jedoch häufig überschätzt. Auch mit einer 700 Euro Kamera lassen sich schöne Bilder anfertigen, wenn sie von einem versierten Fotografen mit langjähriger Erfahrung bedient wird.

Entscheidend ist außerdem, dass Sie die nötige Geduld mitbringen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die richtige Position und die richtige Beleuchtung zu finden. Wenn Sie die so erstellten Fotos mit einer professionellen Software bearbeiten, erhalten Sie hochwertige Bilder, an denen Sie sich auch in vielen Jahren noch erfreuen werden.